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Notenbanken kaufen so viel Gold wie seit 40 Jahren nicht mehr
Autor: Daniel Schaad - stockreport.de
Datum: 18.11.2011
Kategorie: Gold & Co
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Die Notenbanken haben alleine im letzten Quartal einem Medienbericht zufolge fast 150 Tonnen Gold angekauft. So viel wie seit 40 Jahren nicht mehr. Die größten Ankäufe fanden im September 2011 statt.

Von der Gesamtnachfrage von 1702 Tonnen im dritten Quartal entfiel mit 468,1 Tonnen mehr als ein Viertel auf Anleger. Diese haben demnach genau ein Drittel mehr nachgefragt als im gleichen Quartal des Vorjahrs.

Der interessanteste Block sind jedoch die Käufe der Notenbanken. Diese waren bis 2009 regelmäßig als Nettoverkäufer aufgetreten, weil das zinslose Halten von Reserven in Gold aus der Mode gekommen war. Die Zentralbanken haben sogar ein Goldabkommen geschlossen, um die Verkäufe zu begrenzen und einen Goldpreisverfall zu vermeiden.

Die Nachfrage kommt dabei vor allem von den Schwellenländern. Im laufenden Jahr haben beispielsweise Mexiko, Russland, Thailand und Sri Lanka gekauft. Allein Mexiko kaufte 100 Tonnen.

China und Indiens Goldquoten im europäischen Vergleich noch verschwindend gering

China und Indien haben mehr als 4,5 Billionen Dollar Währungsreserven angesammelt, bisher nur zu einem geringen Anteil in Gold. Im Fall Chinas erreicht die Quote laut dem World Gold Council nur 1,7 Prozent, in Indien neun Prozent.

In den westlichen Ländern sind diese Quoten meist zweistellig. Der weltweit mit Abstand größte Goldhalter, die Notenbank der USA, hat bei den Reserven eine Goldquote von über 75 Prozent, bedingt dadurch, dass die USA selbst das Leitwährungsland sind. Auch der zweitgrößte Halter, Deutschland, hält 73 Prozent in Gold. Sogar die Anteile der EU-Problemländer Griechenland und Italien erreichen 80 beziehungsweise 72 Prozent.

Damit China ebenfalls wie Deutschland auf eine Goldquote von rund 75% kommt müsste man 49.000 Tonnen Gold hinzukaufen. Dies ist aber überhaupt nicht mehr möglich, da laut wissenschaftlichen Berechnungen nur noch etwa 45.300 Tonnen des Edelmetalls abgebaut werden können. Bei einer momentanen Goldproduktion von etwa 2.400 Tonnen (rund 85 Mio. Unzen) pro Jahr bedeutet dies eine verbleibende Lebensdauer der Reserven von nur noch ca. 30 Jahren. Nachgefragt werden demgegenüber derzeit 4.000 Tonnen Gold jährlich.

In den 1940er-Jahren lag die Goldquote der Notenbanken bei 70 Prozent, heute sind es im Durchschnitt aller Zentralbanken nur noch zehn Prozent. Es ist daher sehr realistisch, dass die Notenbanken weiterhin als Nettokäufer auftreten werden.





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Mit besten Grüßen
Daniel Schaad
stockreport.de


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